Die Planungen für den Bau der Biomethananlage im Industrie- und Gewerbegebiet c-Port am Küstenkanal liegen nach Darstellung des Investors, der revis bioenergy GmbH, voll im Zeitplan. Die Antragskonferenz für das umfangreiche Genehmigungsverfahren beim Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg (GAA) sei erfolgreich verlaufen. Erforderliche Gutachten seien beauftragt und „bis etwa Ende Februar wollen wir den Genehmigungsantrag stellen“, informierte revis-Geschäftsführer Simon Detscher jetzt beim zweiten Runden Tisch.
Das Unternehmen aus Münster hatte Anfang dieser Woche zum zweiten Mal Vertreter aller Fraktionen im Gemeinderat Saterland, im Stadtrat Friesoythe und im Cloppenburger Kreistag sowie der Umwelt- und Naturschutzverbände zu einem konstruktiv-kritischen Informationsaustausch eingeladen, der aufgrund der Corona-Pandemie dieses Mal als Webkonferenz stattfand.
Detscher gab einen Einblick in die vorbereitenden Arbeiten der revis in den vergangenen Monaten. „Wir kommen gut voran. Alle Weichen sind unserseits gestellt. Jetzt sind die externen Gutachter an der Reihe, um ihre Expertisen beispielsweise zu Fragen der Emissionen und des Sicherheitskonzeptes zu erstellen“, so Detscher in einer Medienmitteilung des Unternehmens.
Darüber hinaus informierte der revis-Chef, dass die Planungen für die Trasse zur Einleitung des aufbereiteten Wassers der Anlage in die Sagter Ems abgeschlossen sind. „Für den gesamten Trassenverlauf haben wir unterschriebene Gestattungsvereinbarungen vorliegen.“
Detscher ist überzeugt, dass das Genehmigungsverfahren beim GAA wie geplant in den kommenden Wochen und Monaten voranschreitet und „wir dann Anfang des kommenden Jahres mit dem Bau beginnen werden“. Die nächsten Schritte würden sich nach der Einreichung der Antragsunterlagen – sie werden nach revis-Angaben etwa 2000 Seiten umfassen – aus den Vorgaben des GAA ergeben.
Der nächste Runde Tisch ist zu Beginn des zweiten Quartals 2021 vorgesehen. Dann ist angedacht, dass beteiligte Gutachter oder Vertreter von zuständigen Behörden berichten und Fragen beantworten. Detscher: „Aus unserer Sicht hat sich das Format des Runden Tisches bewährt.“ Darüber hinaus werde die revis – wie bisher – kontinuierlich über das Projekt informieren.