Die sachliche Information und einen konstruktiv-kritischer Austausch – das ist das Ziel, dass die revis bioenergy aus Münster mit dem Angebot eines Runden Tisches zu der geplanten Biomethananlage im Industrie- und Gewerbegebiet c-Port am Küstenkanal verfolgt. Dazu hatte das Unternehmen nun erstmals Vertreter aller Fraktionen im Gemeinderat Saterland, im Stadtrat Friesoythe und im Cloppenburger Kreistag sowie der Umwelt- und Naturschutzverbände zur Auftaktveranstaltung eingeladen.
revis-Geschäftsführer Simon Detscher freute sich über die aus einer Sicht gute Resonanz auf die Einladung aus der Politik und von den Verbänden – darunter Vertreter des Landvolkes und des Fischereiverbandes. „Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es darum gehen muss, in den nächsten Monaten sachlich zu informieren, konstruktiv-kritisch zu diskutieren und vor allem auch die Menschen der Region über die Fakten und Planungsschritte zu informieren“, so Detscher.
Der Unternehmer gab nach einer Vorstellungsrunde einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge bei dem Millionenprojekt. Detscher: „Derzeit bereiten wir die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren beim Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg im Detail vor. Ziel ist es, dann im vierten Quartal das Genehmigungsverfahren zu beginnen.“ Die weiteren Zeitabläufe und Schritte – beispielsweise die im Verfahren vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung – würden sich dann aus den Vorgaben des Gewerbeaufsichtsamtes ergeben.
Vorbereitende Erdarbeiten auf dem Grundstück im c-Port könnten nach der Vorstellung der revis auch bereits vor der finalen Genehmigung der gesamten Anlage beginnen. „Voraussetzung dafür ist natürlich, dass dafür die entsprechenden behördlichen Genehmigungen vorliegen“, so Detscher. Dieses Vorgehen sei bei Projekten in dieser Größenordnung durchaus üblich und geschehe auf Risiko des Investors.
Mit den Teilnehmern des Runden Tisches – darunter bei der Premiere auch als Fachexperte von Seiten des Landkreises Baudezernent Ansgar Meyer, der für Fragen zu den Genehmigungsabläufen bereitstand – wurde vereinbart, dass der Runde Tisch einmal im Quartal zusammenkommen will. Vorgesehen ist, dass dann zu jeweils aktuellen Themen beteiligte Gutachter berichten oder Vertreter von zuständigen Behörden Fragen beantworten.